Tages-Politik - Analyse und Kritik

 
 



 

28.09.2023 – Zur Bundestagsdebatte über die Verlängerung des Bundeswehrmandats im Irak
v. 27.09.23:


Regierungskoalition und Christen-Opposition loben im Unterschied zu
Putschstaaten wie Niger den Irak als fast vorbildlichen Erfüllungsge-
hilfen westlicher imperialer Interessen


Im Gegensatz zu unhandlichen Putsch-Staaten wie Niger wird am Irak von den Regierungsparteien und Christen-Opposition vorgeführt, wie Imperialismus in Reinkultur geht: an diesem Staat wird in höchsten Tönen gelobt, wie der sich als Brückenkopf für die Durchsetzung deutsch-europäischer Interessen herrichten lässt. Nämlich v.a. als Dienstleister für die militärische Ausmerzung von anti-westlichen Gruppierungen, der dafür allerdings der Anwesenheit deutscher Truppen und der Vorhaltung supermodernen Kriegsgeräts aus westlichen Rüstungsschmieden und der tatkräftigen Anleitung bei Hilfsdiensten für die deutsch-europäischen Frontstellungen nicht nur gegen IS-Terroristen, sondern auch gegen das "destabilisierende" Einwirken von "Schurken-Staaten" wie Iran bedarf - dessen regionale Machtambitionen zurückgedrängt gehören zugunsten des Breitmachens der imperialistischen Metropolen da unten.

Irak ist ein Paradebeispiel dafür, wie solche Staaten überhaupt nur von Gnaden auswärtiger Interessen Bestand haben - und sich willig, formell souverän als Vollzugsorgan für den westlichen Kampf gegen allerlei feindliche Bestrebungen gegen den "Hort der Freiheit" betätigen.


Zu der im Vergleich zum Irak konträren Stellung des Westens zum Niger folge dem Link:

Niger - 2023