Einerseits: einiges an „blühenden
Landschaften“ im Osten
(Minister Habeck)
Andererseits: ‚Bedrohendes‘ für die dt.
Demokratie durch
„Populisten“
(Bundesratspräsident)
Jahrzehntelang sah es einigermaßen mau aus mit
den vom einstigen Kanzler Kohl prognostizierten „blühenden
Landschaften“. Ein Wirtschaftminister anno 2023 gibt an mit 50 Mrd.
Eur im Rahmen von „mehr als 20 Großinvestitionen“ (zitiert nach:
ZDF-Text v. 3.10.23). Wer sagst denn: global tätige Weltfirmen
entdecken ein ums andere Mal den Osten Deutschlands als gedeihliches
geschäftliches Umfeld. Deren Ansiedlung gehört staatlicherseits
kräftig gesponsert mit Mrd. von Subventionen. So tut sich also endlich
etwas mit der materiellen Unterfütterung der territorialen Ausdehnung
gen Osten, also das, worauf es der Nation ankommt: der Osten als
Beiträger zu wachsendem nationalen Kapitalreichtum, womit diese selbst
machtmäßig wuchern kann.
Ein Tschentscher dagegen: angesichts von
„Populismus und Polarisierung“ (ebd.) ruft er die Nation zu mehr
„Gemeinsinn“, Gefahrenabwehr in Sachen „Frieden, Demokratie und
Menschenrechte“ durch ein „starkes demokratisches Deutschland“ auf,
dem darüber das Mandat zukomme, gleich ganz Europa einzugemeinden in
das, was der Bundesratspräsident beschönigend europaweite
„Verantwortlichkeit“ Deutschlands dahersagt – und dies unter
Absehung einiger kleiner Unterschiede zwischen denen da oben und dem
Volk: Jeder sollte sich fragen, „ob sie oder er dazu einen Beitrag
leisten kann.“ Wird das niedere Volk im Allgemeinen längst praktisch
vereinnahmt für die Nation, deren Gedeihen und Erfolge, nämlich
darüber, dass es gehorsamst seine Dienste für kapitalistische
Wirtschaft und Staat abliefert, soll es sich ausgerechnet extra
stark machen dafür, was letztlich auf seinen Kosten geht, auf seinem
Rücken ausgetragen wird: ohne dass ein Blatt zwischen den
BRD-Herrschern und ihren Untertanen passen würde, soll sich das Volk
die Wuchtigkeit bundesdeutscher Staatsmächtigkeit und die
imperialistischen Ambitionen in Sachen Funktionalisierung Europas
zur Erringung von Weltmachtstatus zu eigen machen.