12.01.2024
– Zur Bombardierung von Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen:
Der vom westlichen Imperialismus als Anspruch einzuhegende
"Flächenbrand" in Nahost kommt mit der Massierung von dessen
Kriegsmaschinerie voran
Was der Westen in Bezug auf regelrechte Staatsgebilde im Nahen Osten
bisher hingekriegt hat: dass die sich insbesondere von den Amis und
deren Seestreitkräften haben abschrecken lassen, gegen den
Israel-Feldzug praktisch einzugreifen, hinterlässt bei mit der Hamas
sympathisierenden Huthi-Rebellen aus Jemen keinen Eindruck. Mit
ihren paar Raketen sind sie in der Lage, die "Freiheit der
Schifffahrt" im Rahmen des globalen kapitalistischen Schachers
durcheinander zu bringen: es müssen erhebliche Umwege jenseits des
Roten Meeres organisiert werden; es werden darüber höhere Fracht-
und Versicherungskosten angekündigt, die am Ende der Verkaufskette
als weitere Verteuerung bei Otto-Normal-Verbraucher ankommen; es
wird desweiteren Warenverknappung konstatiert, weil nötige Teile für
Produktion oder Handel nicht rechtzeitig oder in nötiger Menge
eintreffen.
Diese
Störungen des Welthandels lassen sich die Herren des Weltmarktes
nicht bieten und forcieren diese zugleich: "Sicherheit" der
Schifffahrt kommt für die maßgeblichen Imperialisten aus nichts als
aus deren Gewehrläufen; sie schließen sich zur Kriegsallianz gegen
die Rebellen zusammen, lassen ihre Super-Bomben und -Raketen
sprechen - und schon ist die Ausweitung des "Territorialkonflikts"
auf den Weg gebracht, wenn Huthi-Rebellen das nicht auf sich sitzen
lassen und Vergeltung androhen.
Und
"geübt" wie die Amis in Sachen Sanktionsregime sind, trocknen sie
auch gleich noch die Geldquellen der Huthis aus über die Verhängung
von wirtschaftlichen Strafmaßnahmen gegenüber Unternehmen, die
Handel mit den Rebellen treiben.
Im
Übrigen: die EU unter Beteiligung von Deutschland kann mit eigenem
Militäreinsatz zeigen, was in ihr steckt, einen Störenfried des
westlich beanspruchten schrankenlosen Zugriffs auf "ihre" Weltmeere
unschädlich zu machen.
Ein
aktuelles Lehrbeispiel dafür, wie die weltweite Geschäftemacherei,
also der Zugang zu den Reichtümern fremder Nationen, nicht nur auf
der Erpressungsmacht beruht, die die Staaten aufzubringen in der
Lage sind, sondern dies auch das Sprechen von Kriegsgerät
einschließt, wenn Staaten oder nicht-staatliche Organisationen sich
nicht daran halten, ob und inwieweit ihre Gewalttätigkeit durch die
Lizenz der entscheidenden Weltmächte, insbesondere den Amis, gedeckt
ist.