16.11.23
– Klimaschutz-Ikone G. Thunberg zum Gaza-Krieg:
Eine Klimaschutz-Ikone gerät über die
nationale Verpflichtung auf
den Kriegskurs Israels im Gaza ins Wanken
Öffentlichkeit
und Staat erklären es zur nationalen Scheidelinie, ob man für oder
gegen Israel und dessen exzessiven Gewaltgebrauch gegen alles zur
Feindschaft gegen den Judenstaat Erklärtes ist: über die Moralkeule,
dass eine palästinensische Guerilla ein Massaker an feiernde
Wehrlose nahe der Grenze zum Gaza veranstaltet hat, wie als 2. Shoa
zu geißeln nach der 1. Shoa, als so ziemlich größtem Verbrechen hier
von Staatswegen gedeutet. Dabei soll es gerade nicht gegen das
hochzuhaltende "Selbstverteidigungsrechts" Israels (nach unserem
Kanzler sogar als Kriegspflicht den Israelis zugebilligt) sprechen,
dass die Antwort der hochgerüsteten Israelis das Mehrfache an Opfern
beim Gegner im Gaza schafft, als der am 7. Okt. hingekriegt hat. Als
Skandal gilt es lt. öffentlicher und offizieller Lesart mitnichten,
dass an die 1400 tote Israelis an die 10.000 und mehr tote
Palästinenser rechtfertigt; im Gegenteil: die Ausmerzung einer
"teuflischen Terrorbande" mache ein gehöriges Maß an Zerstörung und
Todesraten nötig - zumal die Rechnung der Hamas zu durchkreuzen ist,
die Bomben und Raketen des Judenstaates würden darauf Rücksicht
nehmen, dass sich jede Menge Zivilisten in der Schusslinie zwischen
Hamas und israelischer Kriegsmaschinerie aufhalten; die Feigheit der
Hamas, Menschen als "Schutzschilde" zu missbrauchen, erhält die
rechtfertigende Note, dass das Niedermachen des Feindes gnadenloses
Vorgehen sogar im Bereich von Krankenhäusern unumgänglich mache,
wofür die verantwortlich zeichnen würden, die sich als
Befreiungsbewegung für die Palästinenser aufstellen.
Über die Festlegung darauf, dass man sich in
unbedingter Weise hinter den Kriegskurs der Israelis zu stellen habe
mit der heuchlerischen moralgetränkten Begründung desselben von
wegen brutaler Übergriffigkeit einer Hamas, wird jede Abweichung
davon als erbarmungslos fertig zu machender Antisemitismus dingfest
gemacht. Darüber droht auch ein Klimaschutz-Ikone ins Stolpern zu
geraten, der von Teilen der Klimaschutzbewegung als nicht zu
duldende Distanz oder gleich Feindschaft gegenüber Juden und ihrem
Staat hingerieben wird, wenn die daran erinnert, wie die im
Israel-Feldzug umkommenden Zivilisten schon länger Leidtragende
eines israelischen Besatzungsregimes sind. Dass die sich umgekehrt
parteiisch wie die Israel-Fans auf Seiten der Unterdrückten im Gaza
schlägt, ohne gleich für den Terror der Hamas die Hand zu heben,
dass die sich schlicht verweigert, in Form der moralischen
Anteilnahme an den Opfern des 7. Okt. sich auf Parteigängerschaft in
Bezug auf den Judenstaat und dessen Bombenterror festnageln zu
lassen, kriegt die Thunberg als Versuch der Ausgrenzung als bisher
honorige führende Klimaschutzaktivistin zu spüren.