Eine internationale Syrien-Geberkonferenz habe Hilfen in Höhe von
6,9 Mrd. Euro zugesagt: für Nahrungsmittel, medizinische Hilfen
und Schulbildung.
Diejenigen, die sich hier als Helfer in der Not stilisieren, sind
dieselben, die mit ihren politischen und militärischen
Einmischungen mit dabei sind, wenn Hunger, Elend und Tod Länder
wie Syrien heimsuchen. Man erinnere sich nur: dem Mann in Damaskus
wurde von den führenden kapitalistischen Nationen einst die
Feindschaft erklärt und damit dessen kriegerische Aufmischung
befördert. Dieser Zynismus findet seine Fortsetzung darin, dass
die großartigen Hilfslieferungen als Hebel dienen, weiterhin,
weitergehend oder neu imperialistisch da unten mitzumischen.
Nachtrag:
Am aktuellen Streit über die Öffnung von Grenzübergängen für
'Hilfstransporte', mit dem Ergebnis, dass sich Russland als
Schutzpatron des Assad mit der Zulassung eines einzigen Übergangs
durchgesetzt hat (Meldungen v. 11./12.7.20), kann man eine
Auseinandersetzung darüber studieren, wer wie seinen Einfluss in
diesem "Krisengebiet" zu behaupten vermag.