Wie
ein Wirtschaftminister Habeck in Gestalt eines Dementis rauslässt,
dass es bei "Energiepartnerschaft" mit Afrika um nichts als den
einseitigen
Nutzen für die imperialistischen Metropolen geht:
Herrichtung von afrikanischen Ländern für den Energiehunger des
west-
lichen Kapitalismus und dessen alternative Ausrichtung
Afrika mit seinen Naturgaben wie viel Wind oder vor allem
Sonnenenergie wird vom Westen, speziell der BRD durchgemustert
darauf hin, im großen Stil die mehr oder weniger unendliche Weiten,
z. T. karge Landschaften, dafür aufzubereiten, mit sog.
Zukunftstechnologien, die heute schon greifbar sind, Wasserstoff als
alternative Energiesorte zu Fossilen zu gewinnen - wo erst mal der
Bedarf und Nutzen so ziemlich einseitig jenseits von Afrika in den
Metropolen des Westen zu verorten ist. Es spielt sich analog zur
Zurichtung der 3. Welt als Rohstoffreservoire für den in Europa und
USA beheimateten Weltkapitalismus Ähnliches in Bezug auf sog. grüne
Energiegewinnung ab. Es kann einem auffallen, dass ausgerechnet
schlichte Elendsregionen mit ihren Wellblechhütten en masse und
gegen Null gehender nationalwirtschaftlicher Erschließung wie im
Falle Namibia von Deutschen als hervorragend geeigneter Standort für
die Einrichtung erneuerbarer Energiegewinnung und
Wasserstoffaufbereitung entdeckt werden. Kann es da einen Hauch von
Zweifel geben, wem hier so ziemlich unilateral der Nutzen daraus
zufällt - wiewohl gleichzeitig die Heuchelei unterwegs ist, es müsse
auch oder sogar in erster Linie was für die Elendsregion abfallen:
natürlich, wenn mit der schönen Energiepartnerschaft zugleich ein
sanftes Hinbugsieren z.B. von Namibia zur gänzlichen Umstellung
seiner Energiebewirtschaftung einhergeht, dann fällt eben dies ab:
als bleibende Elendsregion wird deren Energiebereitstellung statt
auf Kohle nun auf Erneuerbare gegründet. Mit einem Aufbruch zu einer
glänzenden wirtschaftlichen Zukunft ist dies nicht zu verwechseln,
wenn ein Habeck verlauten lässt, der Anteil Deutschlands beschränke
sich bloß auf eine Restgröße in Sachen Belieferung mit Wasserstoff,
der Hauptnutzen auch noch in Form "industrieller Weiterentwicklung"
liege bei Namibia. Dass es sich mit der Wahrheit gänzlich anders
verhält, ertönt zugleich aus dem Hals des Ministers, nämlich in
Gestalt eines Dementis, es könne nicht um sowas wie
Energieimperialismus gehen, wo Deutschland grünen Wasserstoff
"absauge" und Namibia nichts davon habe. So ähnlich nach Meldung von
Deutschlandfunk v. 7.12.22, wenn Deutschland auf Diversifizierung
beim Energiebezug setze, dürfe es nicht um einseitige
Wirtschaftsbeziehung gehen, sondern afrikanische Länder müssten auch
profitieren - dies eben die Lüge, als ob es nicht in zuvorderst
darum geht, dass Afrika für den Energiebedarf des westlichen
Kapitalismus zu dessen Bedingungen zur Verfügung zu stehen hat,
sondern eigentlich der Fortschritt da unten angesagt ist. Wenn
Vertreter von Namibia weit von sich weisen, so böse Zungen von einem
"neuen Kolonialismus" daherreden, so stellen sie darauf ab, wie
alternativlos sie davon abhängen, dass die aktuellen
imperialistischen Energieoffensiven des Westens ihnen doch
tatsächlich ein paar Euros oder Dollars in ihre Staatskassen
einspielen.