09.02.24
– Zur EU-Wirtschafts- und Finanzhilfe für Ukraine:
Zum EU-internen Streit über Wirtschafts-/Wiederaufbauhilfen für
"unseren" tapferen Krieger Ukraine und dessen Erledigung
Dem
materiellen Gehalt des neuesten EU-Unterstützungsprojekts für das
Gegenkriegsprogramms zur Aushebelung russischer Attacken gegen das
westliche Weltmachtmonopol, stellvertretend für den Westen seitens
der Ukraine vollführt, kann man entnehmen, wie der Westen die
Kriegsfähigkeit seines Zöglings beharrlich auf dem Laufenden hält.
Und zwar unbekümmert um den kleinen Widersinn, einerseits für die
fortgesetzte Zerstörung von Land und Leuten zu sorgen und zugleich
sog. Wiederaufbauhilfen auf den Weg zu bringen, also trotz und bei
anhaltender Verwüstung des Landes durch den kriegerischen
Schlagabtausch zwischen Ukraine und Russland an der einen oder
anderen Stelle eher notdürftig was an Reparaturen an der
nationalen Infrastruktur hinzukriegen, bis zu den nächsten
Bomben-, Raketen- oder Drohnenangriffen - neben direkten
Staatshaushaltszuschüssen, die Zeugnis davon ablegen, wie der
ukrainische Staat überhaupt nur von fremden Gnaden sich über
Wasser zu halten in der Lage ist.
In
den öffentlichen Besprechungen wird das Augenmerk eher darauf
gelegt, wie entschlossen, handlungsfähig aktuell die
EU-Staatengemeinde sei: wegen gewisser nationaler Eigeninteressen
kommt es immer wieder vor, dass Sand ins EU-Getriebe gestreut
wird, die imperialistische Durchschlagskraft
des europäischen Staatenblocks nicht so reibungslos zur Geltung
kommt, wie die Scharfmacher unter diesem es favorisieren. So
versucht ein Ungar einen Tausch von Entgegenkommen der EU in
Sachen seiner nationalen Interessenlage gegen Zustimmung zu den
globalen Ambitionen in Gestalt des militärischen und finanziellen
Unterstützungswesens in Richtung Ukraine.
Jetzt, zum 50 Mrd.-Paket, rühmt sich die EU, standhaft dem
ungarischen Orban entgegengetreten zu sein - ganz ohne
Zugeständnisse das Einvernehmen mit dem bisher als Abweichler
Auftretenden erreicht zu haben. Dies wird abgefeiert als fällige
unnachgiebige Geschlossenheit gegen irgendwelche Sonderinteressen.
Was wird da wohl als dicker Pluspunkt eines imperialistischen
Vereins verbucht: die Übersetzung von Geschlossenheit ist das
Aufbringen einer unhintergehbaren Erpressungsmacht, die
Störenfrieden wie Orban angesichts der Drohung mit einem
imminenten Schaden auf der Grundlage fortgeschrittener
Abhängigkeit von Staaten wie Ungarn von der Wirtschafts- und
Finanzmacht der EU einleuchten lässt, schlussendlich nachzugeben.
Die Gewaltbeladenheit, die die EU zusammenhält, dies soll
man als Qualitätsausweis dieses imperialistischen Blocks hochleben
lassen, dass diesem endlich die Handlungsfähigkeit,
Durchschlagskraft für seine weltweiten Ambitionen der
Mitbeaufsichtigung und Benutzung der Staatenwelt, letztlich zur
Mehrung seiner Machtpotenzen zukomme.